Heimser Marsch

Ausgedehnte Ackerflächen prägen die Heimser Marsch. (Foto: Dirk Esplör)
Ausgedehnte Ackerflächen prägen die Heimser Marsch. (Foto: Dirk Esplör)

Ähnlich strukturiert wie die Schlüsselburger Marsch ist auch die südwestlich anschließende "Heimser Marsch". Durch den Bau von Deichen im 19. Jahrhundert und die Flurbereinigungen des 20. Jahrhunderts ist hier eine hochproduktive Ackerlandschaft entstanden, der man ihre große Bedeutung für den Natur- und Artenschutz nicht auf den ersten Blick ansieht. Zwischen Herbst und Frühjahr beherbergt die "Heimser Marsch" aber zahlreiche rastende und überwinternde Wat- und Wasservögel und bildet zusammen mit den großen Gewässern in der Umgebung einen wichtigen Lebensraum für die Tiere.

Gegenüber der intensiv ackerbaulich genutzten Marsch stellt sich das Deichvorland mit seinen vorwiegend unter Naturschutzauflagen bewirtschafteten Wiesen und Weiden, Ufergehölzen und kleinen naturnahen Teichen wesentlich artenreicher dar. Eine Besonderheit bildet der am südöstlichen Rand der "Heimser Marsch" in einer feuchten Niederung verlaufende "Seegraben". Der "Seegraben" wird von Röhrichten und Wasserpflanzenbeständen eingenommen. Der steile Geestrand weist zusätzlich ein vielfältiges Lebensraummosaik aus kleinen Sickerquellen, Wiesenrainen, Magerweiden, Gebüschen und Kopfweidenbeständen auf.

Durch den Bau der Staustufe Schlüsselburg wurde der Wasserstand der Weser in der Schlüsselburger Weserschleife dauerhaft angehoben. Die Einmündung des "Seegrabens" liegt seitdem unterhalb des Wasserspiegels der Weser. Das Wasser aus dem Graben kann deshalb nur noch durch ein Pumpwerk in die Weser geleitet werden.

Was sagt Rudi Rreiherente dazu?

Was sagt Rudi dazu?

Wer hätte gedacht, dass „Kultursteppen“ wie die Ackermarschen für uns Vögel so wichtig sind? In der Weseraue sorgen sie dafür, dass meine Verwandten aus dem hohen Norden bei uns ungestört rasten und überwintern können!

Wer ist Rudi?